
Food Sovereignty and Alternative Development in Palestine
Volume XXXIV • Issue 1 • 2018
Mattersburger Kreis, Vienna
2018
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Krise, Revolte und Krieg in der arabischen Welt
Editors: Helmut Krieger, Magda Seewald, VIDC
2017
Verfügbar bei Westfälisches Dampfboot Verlag
Warum konnten sich die Revolten von 2011 im arabischen Raum (bisher) nicht durchsetzen? Inwiefern lässt sich angesichts der Verwüstungen und Kriege überhaupt noch ein Leben in Würde, Freiheit und Gerechtigkeit verwirklichen?
Ausgehend von einer Veranstaltungsreihe des Wiener Instituts für internationalen Dialog und Zusammenarbeit (VIDC), entwerfen Wissenschaftler_innen und Aktivist_innen ein differenziertes Bild, wie ökonomische Krisen, konterrevolutionäre Entwicklungen und Krieg im Laufe der letzten Jahre zu umfassenden Verwerfungen geführt haben. Verknüpft mit der Kritik an ‚westlichen‘ Erzählungen über die arabische Welt, kann damit der Raum für emanzipatorische Alternativen trotz Krise und Krieg ausgelotet werden.
Schwerpunkte des Bandes sind: Zusammenhänge zwischen globalen Machtverhältnissen und den jeweiligen lokalen/regionalen Entwicklungen, geschlechterkritische Perspektiven auf Krise, Revolte und Krieg, Identitätspolitiken und das Spannungsfeld säkular – islamisch – jihadistisch, länderspezifische Analysen.
Es schreiben Sabah Alnasseri, Madawi Al-Rasheed, Hamid Dabashi, Cilja Harders, Rabab El Mahdi, Adam Hanieh, Salwa Ismail, Helmut Krieger, Elham Manea, Hamza Meddeb, Maya Mikdashi, Charlotte Wiedemann, Haifa Zangana.

Freiheit und Gerechtigkeit in Verbindung mit Entwicklung.
Emanzipatorische Wissensproduktion im Kontext Palästina
Klaudia Rottenschlager
Frauen*solidarität 140(2/17) - Flucht & Migration
2017
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Umkämpfte Staatlichkeit
Palästina zwischen Besatzung, Entwicklung und politischem Islam
Helmut Krieger
2015
Verfügbar bei Springer VS
Helmut Krieger untersucht den Staatsformierungsprozess in den besetzten palästinensischen Gebieten aus politökonomischer Perspektive. Die Palästinensische Autonomiebehörde wird dabei als strategisches Terrain analysiert, in dem Kooperationen, Konflikte und Kämpfe zwischen der israelischen Okkupationsmacht, westlichen Entwicklungsagenturen sowie palästinensischen Organisationen verdichtet werden. Damit wird sichtbar, wie umkämpft, abhängig und zugleich neoliberal geformt die Staatsformierung in Palästina grundsätzlich ist sowie von multiplen Krisendynamiken geprägt wird. Nicht die viel beschworene Unlösbarkeit des Nahostkonflikts wird hier fortgeschrieben, sondern die komplexe Verantwortlichkeit für den Status Quo dargelegt.
Helmut Krieger, Soziologe und Politikwissenschaftler, ist wissenschaftlicher Projektmitarbeiter und Lehrbeauftragter am Institut für Internationale Entwicklung der Universität Wien.